Interview Michel

Name: Michel

Einsatzstelle: ÖkoLeA e. V.

Arbeitsbereich: Garten und Seminarhaus-Pflege

Wie bist du zu Midria gekommen?

Ich habe ein paar Probleme in meinem Leben bekommen und meinen Alltag nicht mehr so auf die Reihe gekriegt. Da war Midria naheliegend. Mein Bruder war schon länger dort und ich habe ab und zu beim Fußball-Nachmittagsangebot mitgemacht. So entstand der Kontakt.

Und da ich mich für Landwirtschaft und Garten interessierte, dachten wir, dass ÖkoLeA vielleicht passen könnte.

Was bedeutet es für Dich hier zu arbeiten?

Freundliche Leute treffen, geregelter Alltag, viel draußen sein. Dass ich nicht einfach herumsitze, sondern eine Arbeit habe und etwas Sinnvolles tue.

Ich finde es toll, dass man hier so entspannt arbeiten kann. Es gibt selten einen festen Plan. Stattdessen heißt es morgens: Diese Sachen müssen heute gemacht werden. Wer will was machen? Wer kann was am besten? Und meistens kann man sich dafür die Zeit nehmen, die man braucht.

Welche Aufgaben hast Du? / Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Wir putzen hier ziemlich viel. Zum einen die Gästeetage oben, dann die untere Etage mit ihren Gruppenräumen.

Außerdem machen wir sehr viel im Garten: Wildkräuter und Kräuter ernten und verarbeiten – zu Tee und Kräutersalz zum Beispiel. Manchmal gibt es auch ÖkoLeA und Ökologie –Interessierte, denen wir den Pemakulturgarten und die essbaren Wildkräuter zeigen.

Ich habe auch mein eigenes Beet: Darin habe ich hauptsächlich Kartoffeln und Bohnen angepflanzt. Vor ein paar Wochen kamen noch Tomaten- und Selleriepflanzen und Petersilie hinzu. Alles wächst und gedeiht! Und ich darf selbst bestimmen, was ins Beet kommt und wie es angeordnet wird. Aber alles natürlich mit Rat von den Gärtnern hier.

Was machst Du gern auf der Arbeit?

Ich bin sehr gerne draußen. Und arbeite auch gern enger mit anderen zusammen. Mir gefällt es zum Beispiel, wenn wir zusammen am Tisch sitzen, Kräuter ribbeln, uns unterhalten …

Und weniger oder nicht gern?

Nicht so gern putze ich.

Welche beruflichen Wünsche hast Du für die Zukunft?

Ich habe noch keine genaue Vorstellung. Aber ich habe die Möglichkeit, mit Praktikumsstunden mein Fachabitur nachzuholen. Dazu brauche ich 800 Praktikumsstunden. Das ist etwas, was ich gerne in Angriff nehmen könnte. Ansonsten möchte ich eigentlich erst mal hier bleiben.

In meinen Träumen habe ich einen eigenen Bauernhof. Eigene Tiere, ein Feld, einen Gemüsegarten.

Welche Rolle spielt/e Midria in Deinem beruflichen Leben?

Midria hilft immer viel im Hintergrund. Zum Beispiel haben sie alles Nötige geregelt, als es Neuerungen mit dem Essensgeld gab.

Sie nehmen viele unangenehme Lasten von mir, die vielleicht gerade ein bisschen zu viel wären.

Außerhalb der Arbeit, an welchen begleitenden Angeboten von Midria nimmst Du teil?

Hast Du offene Wünsche an Midria?

Bildungstag: ja, jeden Montag

Nachmittagsangebote: Fußball und ab und zu Tischtennis am Mittwoch. Ich war auch zweimal bei der Fußballfahrt und letztes Jahr auf der Gruppenfahrt dabei.

Wünsche: Ich bin zufrieden.