Bohren – mal selbst Teil 2: Wie bekommt man ein Regal an die Wand?

Im März besuchten wir den zweiten Bohr-Workshop in unserer Holzwerkstatt. Am Anfang wurden wir zum Thema Arbeitsschutz aufgeklärt und ausgestattet. Dann wurden uns Fragen gestellt, um unser Wissen vom vorherigen Workshop abzurufen. Wir konnten noch beantworten, was es für Bohrer gibt (Holz-, Beton- und Stahlbohrer).

Außerdem wussten wir, wofür es einen Akkuschrauber und eine Bohrmaschine gibt. Beide Geräte hat uns Karsten nochmal genau erklärt und gezeigt, wie sie funktionieren.

Im Anschluss erklärte er uns, wie wir die Löcher an einem Regalbrett abmessen. Er zeigte uns, wie wir 5 cm von jeder Brettkante abmessen und markieren. Dies tut man in der Länge und in der Breite. Bei den Überkreuzungen der Markierung wird dann ein Loch gebohrt, zum Beispiel mit einem 6 mm-Bohrer. Diesen Vorgang macht man auf der linken Seite und auf der rechten Seite.

Der nächste Schritt war es, die passenden Löcher an der Wand zu markieren. Dies machten wir, in dem wir die Höhe und Breite auf der Rückseite des Regals abmessen und diese dann auf der Wand kennzeichnen.

Um das Regalbrett gerade an die Wand zu bekommen, haben wir die beiden Kennzeichnungen miteinander verbunden und mit einer Wasserwaage überprüft. Karsten erklärte uns, dass die Luftblase genau zwischen den beiden Markierungen schwimmen muss, erst dann ist die Linie gerade.

Danach wurden die Löcher mit einem 6 mm Bohrer gemacht. Wir suchten die passenden Dübel und Schrauben heraus. Karsten erklärte uns dabei, dass die Schrauben 1,5-mal länger als die Dübel sein müssen. Der Dübel wurde dann in der Wand platziert.

Als nächstes wurden die Schrauben durch das Regalbrett gesteckt und an der Wand angehalten, so dass man leichter die Dübel finden konnte. Auf beiden Seiten hielt einer das Regalbrett fest, eine dritte Person befestigte die Schrauben mit einem Schraubendreher.