Der Apfeltag

Für einen Bildungstag im Oktober haben wir, die Mittwochgruppe, einen „Apfeltag“ geplant. Dazu gehörten die Apfelernte und ein anschließender Besuch in einer Mosterei.

Hochmotiviert sind wir am frühen Morgen in das 20 km nördlich von Strausberg gelegene Dorf gefahren. Dort standen uns bei Birgit, einer Mitarbeiterin von Midria, drei Apfelbäume für die Ernte zur Verfügung. Während der Fahrt waren einige von uns von der hügeligen Landschaft mit weiten Feldern und Wiesen, Wäldern und Tierherden entzückt.

Vor Ort angekommen, haben wir auf dem Grundstück von Birgit eine Schubkarre, mehrere Eimer und große Bottiche für den Transport von Äpfeln vorgefunden. Dann haben wir mit der Ernte angefangen. Wir haben die dickeren Äste und die Stämme vorsichtig geschüttelt. Dabei haben wir Acht darauf gegeben, keinen Ast abzubrechen. Wir haben die heruntergefallenen Äpfel aufgehoben und die vom Boden aus erreichbaren Früchten gepflückt.

Jetzt wollten wir die höher hängenden Äpfel erreichen. Jonas, das Energiebündel unserer Gruppe, bot an auf den Baum zu klettern. Nach kurzer Überlegung schien uns der Baum jedoch zu alt und das Vorhaben zu risikoreich, um auf die Äste zu steigen.

Wir haben uns doch für eine Leiter entschieden, die uns ebenfalls zur Verfügung stand. Jannis und Tommy fühlen sich wohl in der Höhe und haben sich sofort gemeldet diese Aufgabe für die Gruppe zu übernehmen. Gemeinsam haben wir die Leiter in eine sichere Position auf dem unebenen Boden gebracht. Während die Jungs die Äpfel pflückten, haben die Anderen sie abgesichert und die Äpfel entgegengenommen. Jonas konnte später doch noch einen anderen stabilen Baum hochklettern…

Kurz vor elf Uhr war es an der Zeit den Weg zur Mosterei anzutreten. Vor Ort angekommen, haben wir die Äpfel wiegen lassen. In anderthalb Stunden haben wir zusammen 69 kg Äpfel gesammelt! Dafür haben wir 55 Flaschen Saft zu einem vergünstigten Preis bekommen. Wir haben uns für drei Saftsorten entschieden: Apfel klar, Apfel trüb und Apfel-Quitte.

Aufgefallen sind uns die netten Mitarbeiter der Mosterei. Trotz der Hochsaison hat sich eine Mitarbeiterin Zeit genommen mit uns kurz über das Mosten zu sprechen. Nächstes Jahr sind wir eingeladen bei dem Mosten mit dabei zu sein.

Zurück bei Midria, beim Mittagessen, haben wir die Säfte natürlich gekostet. Sie waren voller Geschmack und alle fanden sie richtig lecker. Wir waren auch erfreut, eine Kostprobe mit nach Hause nehmen zu können.

Es war ein rundum gelungener und schöner Tag mit einem schmackhaften Ergebnis.

Vielen Dank an Birgit und ihren Nachbar für die Ermöglichung dieses Erlebnisses.