Wasserstoff-Generator – ein Experiment

Ein Wasserstoffmotor – was ist das, wie funktioniert es, wo ist es einsetzbar? Das haben sich einige Teilnehmer der Bildungstage gefragt. In einem Experiment haben wir versucht dem Thema auf die Spur zu gehen.

Als erstes haben wir die Planung gemacht und den Einkaufszettel geschrieben. Dann sind wir zum Baumarkt gefahren und haben das Material gekauft z.B. Muttern, Lochband aus Edelstahl und Gewindestangen.                                                                    

Wir haben zuerst ein Holzplättchen als Abstandshalter genommen, dann haben wir Gewindestangen auf die gewünschte Länge geschnitten und sie in den Abstandshalter aus Holz reingeschraubt. Anschließend haben wir auf die Gewindestangen die Lochbandstreifen mit der Mutter im Versatz verschraubt.

Als Nächstes haben wir in den Deckel und Abstandshalter aus Holz Löcher reingebohrt. Dann haben wir den Deckel und die Gewindestangen zusammengefügt. Dann haben wir noch ein Loch in dem Deckel gebohrt für den Schlauch in dem das Gas entweichen kann. Anschließend haben wir die ganzen Löcher mit Heißkleber abgedichtet und haben einen kleinen Behälter als „Bubbler“, als Rückbrandsicherung genommen, damit bei einem Flammenrückschlag der Generator nicht in Flammen aufgeht.

Zum Start des Experiments haben wir den Behälter mit Wasser und einem Elektrolyten (Harnstoff Urea und Kaliumhydroxid) gefüllt.

Dann haben wir den Behälter fest verschlossen und ein Labornetzteil an die Gewindestangen angeschlossen, einmal plus und einmal minus. Dann haben wir das Labornetzteil angeschaltet und Strom fließen lassen, das nennt man Elektrolyse. Dabei kamen Bläschen und es lösten sich Wasserstoff und Sauerstoff aus dem Wasser. Dieses Gasgemisch ist dann durch den Schlauch in den „Bubbler“ geströmt, wo es durch Wasser vom Reaktor getrennt wurde. Diese Sicherung ist wichtig da das Gasgemisch hoch explosiv und leicht entzündbar ist.

Durch den zweiten Schlauch des „Bubblers“ floss der Wasserstoff und Sauerstoff in einen anderen Behälter, wo das Gas in einer Plastikflasche aufgefangen wurde, die wir dann verschlossen haben. Dann sind wir in den Hof gegangen und haben eine Gewindestange in den Boden gesteckt, die später als Abschussrampe fungierte. Auf diese haben wir die Plastikflasche gesteckt und das Gas mit einem Stabfeuerzeug entzündet. Daraufhin gab es einen Knall und die Plastikflasche ist etwas hochgeflogen. Das war die Knallgasprobe zum Nachweis des Wasserstoff-Sauerstoffgemisches.

Dieses Experiment ist nur durchzuführen unter fachlich versierter Aufsicht unter Einhaltung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung. Der Bau des Wasserstoffgenerators fand als Bildungsexperiment während des Bildungstages im Rahmen der Ergründung alternativer Energiequellen statt. Das Thema alternative Energiegewinnung beschäftigte uns im Bildungstag und wir wollten uns über das Experiment einen Zugang zu dem Thema verschafft haben. 

Bitte nicht nachmachen!

Die Montags- und die Freitagsgruppe