Im Februar 2024 haben wir eine Ausstellung von Banksy angeschaut. Banksy ist wahrscheinlich ein Streetart-Künstler aus Groß Britannien. Jedoch keiner weiß genau, wer Banksy ist. Manche meinen, es sei eine Frau oder auch eine Künstlergruppe. Meist wird von Banksy in männlicher Form berichtet und diese Form nutzen wir auch in unserem Artikel.
Bei der Ausstellung angekommen, wurden wir nett begrüßt. Ein Mitarbeiter hat uns eine Einführung in die Ausstellung gegeben. Über einen QR-Code konnte man sich im Internet die Beschreibungen zu den einzelnen Werken anhören. Dann ging es los.
Am Anfang des Rundganges haben wir eine Infotafel über seine Kunst abwechselnd in der Gruppe vorgelesen. Interessant war, dass es keine Angaben zu seinem Lebenslauf gab, da ja keiner richtig weiß, wer er ist. Klarer sind dafür die Themen, die für seine Kunst von Bedeutung sind. Ihn beschäftigen unter anderem die Politik, der Krieg, die Gesellschaft und der Konsum. Seine Werke stellen meist einen Protest im Zusammenhang mit diesen Themen dar. Seine künstlerischen Mittel sind vor allem Schablonen-Graffitis.
Auf einer Weltkarte wurde gezeigt, dass seine Werke weltweit zu sehen sind. Er besprüht Wände auf normalen Häusern und Mauern. Lange galt er für viele als ein Vandale, bis man seine aussagende Kunst erkannt und schätzen gelernt hat. Jetzt sind seine Arbeiten weltweit berühmt.
Auf der Weltkarte ist uns unter anderem das Bild „We are all in the same boat“ – „Wir sind/sitzen alle im gleichen Boot“ aufgefallen. Diese Botschaft scheint immer, und insbesondere heutzutage, sehr wichtig und aktuell zu sein.
„Zum Thema Politik fanden wir das Bild von einer Politikersitzung ausdrucksstark. Statt Menschen waren in den Sitzreihen Schimpansen vertreten. Schimpansen sind für gewaltvolle Konfliktlösungen bekannt.“ Phillip und Philipp
„Mich hat dieses Bild beeindruckt. Es erinnert mich daran, dass die Kinder von Medien und Konsum manipuliert werden.“ Florian
„Auf dem Bild mit der Queen (links), sehe ich die Machtausübung und Dominanz der Regierenden und die Unterdrückung der Bevölkerung stark dargestellt.“ Phillip
Das Thema „Krieg“ wurde auch mehrmals von Banksy verbildlicht. Sichtbar wurde, dass die Gesellschaft, oft Kinder, die Leidtragenden der Kriege sind. Traurigkeit und Wut – das sind die Gefühle, die für uns spürbar wurden.
Auch der Konsum wird von Banksy vielfältig und kritisch u.a. durch Widersprüche dargestellt.
Am Ende der Ausstellung konnte man mit einer VR-Brille (VR – Virtuelle Realität) durch verschiedene Städte „reisen“ und Banksy beim Arbeiten zusehen. Das war ganz toll gemacht und hat uns sehr beeindruckt.
Am nächsten Bildungstag haben wir uns die Fotos nochmal angeschaut. Wir haben uns viel Zeit für verschiedene Interpretationen und den Meinungsaustausch genommen. Wir fanden die Ausstellung für die Auseinandersetzung mit den genannten Themen ausgesprochen anregend. Wir können einen Besuch bei Banksy nur empfehlen!
Die Ausstellung ist bis 12. Mai 2024 im „Kleisteck“ in Berlin Wilmersdorf zu sehen.
Die Dienstagsgruppe mit Bildungsbegleitung